Wie oft haben wir bereits davon berichtet, dass der reine unverfälschte Kursverlauf uns ineinander verschachtelte Trends zeigt. Die Trends informieren uns über Gesetzmäßigkeiten und der dynamischen Abgrenzungen untereinander. Mit dynamischer Abgrenzung wird das Timing jeweiliger Trendgrößen, also aller Dimensionen, angesprochen. Rein optisch lassen sich die ineinander verschachtelten Dimensionen teilweise schlecht identifizieren. Jedoch bedeutet dynamische Abgrenzung, dass es einen mathematischen Weg der Trenderkennung geben muss und tatsächlich auch gibt. Mit der Kenntnis und Akzeptanz fachlich trendtechnischer Grundlagen erhalten wir eine solide Basis ertragreicher Handelspositionen. Die anwendbare Logik ist transparent, liefert dauerhafte Profitabilität und konnte mehrfach in ihrer Korrektheit bewiesen werden.
Ein Teil genannter Grundlagen ist das größerenteils auftretende Verhältnis zwischen Bewegung und Korrektur im Trendaufbau. Wir kennen dabei die Mehrheit von 3 Marktphasen und 5 Marktphasen in einem Trend. Daraus ergeben sich die 2 sehr oft vorkommenden Trendaufbauten von 3 Dritteln und 5 Fünfteln. Die 3-Drittel-Variante enthält 1 Korrektur und die 5-Fünftel-Variante enthält 2 Korrekturen. Auf die jeweiligen Bewegungen orientiert ergeben sich 2 grundlegende Chancen, die wir ertragreich nutzbar machen können. Bei der 3-Drittel-Variante haben wir 2/3 Bewegungen und bei der 5-Fünftel-Variante haben wir 3/5 Bewegungen. Nun errechnen wir beide genannten Chancen als prozentualen Wert und bilden daraus das resultierende Mittel: 2 : 3 = 0,667 und 3 : 5 = 0,6 ... folglich ergibt (0,667 + 0,6) : 2 * 100% = 63,333% Durchschnittschance. Das Vorkommen von 7 und mehr Marktphasen in einem Trend liegt deutlich unter 10%. Dabei müssen wir noch das Vorkommen innerhalb einer Bewegungswelle und innerhalb einer Korrekturwelle unterscheiden. Beides ist identifizierbar und darum auch mit der Annahme einer entsprechenden Wahrscheinlichkeit (deutlich unter 10%) behandelbar. Wer rein optisch ineinander verschachtelte Trends identifizieren möchte, muss zum rein zufällig entstehenden Kursverlauf noch die eigene Fehlerprozentuale in der Trenderkennung hinzurechnen. Dabei verringert er seine grundlegende Chance von 63,333% aus dem existierenden Trendaufbau auf unter 50%. Wie das? Zwei miteinander wirkende Chancen werden durch Multiplikation zu einer Chance verbunden. Das heißt, wenn ein Trader mit ausschließlich optischer Trenderkennung mit ca. 25% Fehler zurechtkommen würde (in der Praxis liegt die Fehlerprozentuale deutlich über 25% - Stichwort Trendgrößenmischung) hätte er damit eine 75%ige Chance der Richtigkeit. Multiplizieren wir nun unsere 63,333%ige Chance des Trendaufbaus mit der 75%igen Chance optischer Trenderkennung erhalten wir im Ergebnis eine Gesamtchance von 47,5% (0,6333 * 0,75 *100% = 47,499999975% rund 47,5%).
Unter Anwendung mehrerer Simulationen und umfangreicher Tests konnten wir nachweisen, dass bis runter auf 33,33% Chance immer noch dauerhafte Gewinne möglich sind. Das erfordert jedoch eine entsprechende Vorgehensweise im Positionsmanagement. Dabei muss der Trader mit vielen bis sehr vielen Verlusttrades umgehen können. Rein mental bereits eine äußerst schwierige Angelegenheit. Trading mit dem Anspruch dauerhafter Profitabilität erfordert unter vielen auch ein hohes Verantwortungsbewusstsein. Sucht ein Trader seine Handelsentscheidung innerhalb gemeinschaftlicher Bewertungen, also einer Art demokratischer Abstimmung, wird er seiner Verantwortung nicht mehr gerecht, verringert seine Gesamtchance durch zusätzliche Unsicherheitsprozentualen und verliert letztendlich den Anspruch dauerhafter Profitabilität.
Fazit: Des Traders Gewinnchance liegt unter anderen in der 1-Dimensionalität seiner prozentualen Ertragschance, die besseren Falls gemäß Trendaufbau bei durchschnittlich 63,333% liegt. Das heißt, der Trader ist bezüglich Handelsentscheidung Einzelkämpfer. Im Vergleich zu einem Handelsbüro, wo ein Kollegium im Team an einem gemeinsam definierten Handelsziel arbeitet und dabei notwendige Arbeiten personell aufteilt. Auch hier keine demokratische Abstimmung über die Realisierung von Handelspositionen.
Uns bleibt am Ende lediglich eine Möglichkeit gemeinsamer Aktivitäten bezüglich Trading. Und das ist unser Lernweg. Im gemeinsamen Lernen und dabei besonders bei gegenseitiger Erklärungen frisch gewonnener Fachlichkeiten, Erfahrungen und Erkenntnisse. Das Ganze mit Unterstützung eines Lernplans, den ein Fachreferent begleitend und kontrollierend Schritt für Schritt umsetzt. Im Trader-Intensiv-Training, beginnend mit dem Trendtechnik-Einsteigerkurs, hat die Teilnehmergruppe zusätzlich Zugang zu einem gemeinsam nutzbaren Schulungsraum, der zeitlich unbefristet ist und hohe Sicherheitsmerkmale mit sich führt. Damit erhält die Gruppe eine hohe Lerneffektivität. Wir starten am 14.05.2022 noch einen Trendtechnik-Einsteiger-Kurs vorm darauf folgenden Trader-Intensiv-Training. Nutze die Vorteile höheren Fachwissens.
In diesem Sinne wünschen wir dir eine gute Handelswoche.
Das Team von Richter Trading (trendtechnik.com)