Im Handel, also beim Trading, kennen wir mehrere Risiken, mit denen ein Trader im Sinne dauerhafter Profitabilität korrekt umgehen sollte. Wer sein Risiko (genauer gesagt alle Risiken) kennt, hat die Möglichkeit seine Chancen gut ausloten zu können. Aber ACHTUNG! Das Chance zu Risiko Verhältnis ist streng genommen eine Vorhersage, "der Blick in die Glaskugel". Also kein wirklich guter Ratgeber. Eher ein begrenzter "Schutz" für lernende Händler, um nicht zu sagen Anfänger / Beginner. Mit steigenden Fachwissen wird dieser "Schutz" zum immer größeren Nachteil. Denn absolut keiner kann wissen, was kommen wird. Darum arbeiten wir alle (Händler / Trader / Analysten / ...) im Großbereich der Prognose mit Annahmen von Wahrscheinlichkeiten.
Was bedeutet das bezüglich unserer Handelspraxis?
Wir wissen, dass gemäß Börsengesetze der bestmögliche Ausgleich zwischen Nachfrage und Angebot den Preis generiert. Das heißt, dort wo sich Kauf und Verkauf am besten ausgleichen lässt, wird der aktuelle Preis gebildet. Das Ganze geht größten Teils so schnell vonstatten, dass wir die ausgleichende Systematik nicht wirklich gut erkennen können. Betrachte dazu den Tick-Chart. Es gibt sehr verschiedene Handelsmotivationen, Handelsziele, Handelstaktiken, ..., sodass wir innerhalb der besonders großen Menge an Marktteilnehmern kaum ergründen können, welcher Anteil von ihnen mit wie viel Investitionssumme wielange welche Kauf- oder Verkaufsaktionen realisieren möchte und wird. Das Ergebnis der Entscheidungen aller Marktteilnehmer kann als Ergebnis sogenannter "Massenpsychologie" gedeutet werden. Dann gibt es noch die Option auf ganz bestimmte Situationen zu warten, also "flat" zu sein. Aus diesen Fakten lässt sich eine entsprechende Parametrisierung ableiten, mit der wir eine höhere Anzahl von durchschnittlichen Handelsentscheidungen simulieren können. Das Ganze natürlich nur auf Grundlage der Börsengesetze.
Mit welchem Sinn und welchem Nutzen?
Die TrendTechnik® beschreibt die Abfolge von Marktphasen innerhalb der kompletten Ineinanderverschachtlung von Trends (siehe Trendgesetze und Kurskoordinatensystem). Aus dem Ergebnis genannter Simulation können wir die Wahrscheinlichkeiten der Erfüllungen jeglicher Marktphasen relativ gut ermitteln. Ein wichtiger und daraus resultierender Gesamtparameter (beweisende Gegenrechnung) bestätigt die große Nähe zur Realität. Wir konnten diese Tatsache im Vergleich mehrerer 100 von uns gewissenhaft erarbeiteter Analysen / Kursverlaufsexpertisen bestätigen. Also die Wahrscheinlichkeiten der Erfüllungen jeglicher Marktphasen lässt uns unser Risiko im Handel entsprechender Marktphasen sehr gut herleiten. Das Gegenteil eines Risikos ist die Chance. Je größer eine Chance ist, desto größer darf auch die zu handelnde Position sein. Zum Beispiel ist eine Marktphase 1 im Vorfeld erstmal eine Marktphase -4 oder -6 oder sogar -8 innerhalb eines intakten Trends. Wenn wir erst in einen neu gebildeten und bestätigten Trend mit Handelspositionen einsteigen, sind wir damit größten Teils bereits zu spät. Darum lohnt es sich um den Handelsbeginn innerhalb einer sich bildenden Marktphase 1 zu bemühen. Wenn wir das Risiko einer mit Annahme bestimmter (z. B. prozentualer) Wahrscheinlichkeit erkannten Marktphase 1 kennen, können wir die sich daraus ableitende Chance nutzen, um sehr zeitig in einen sich noch bildenden Trend einzusteigen. Jetzt könnte ich im Vergleich dazu viel weiter ausführen, wie hoch das Risiko für den Handelsbeginn in eine Marktphase 5 oder 7 oder sogar 9 ist. Wichtigste Voraussetzungen für die Anwendung dieses Wissens sind ausreichende Fachkenntnisse und praxisnahe Erfahrungen in der TrendTechnik®.
Das Ergebnis unserer Simulation haben wir bis zur Marktphase 5 in unserem Fachartikel "Simulation Marktphasen" veröffentlicht. Möge es dir entsprechenden Nutzen bringen und weiterführende Impulse anregen. Ausführliche und Praxis bezogene Vertiefungen zum Thema behandeln wir in der TrendTechnik® Fachausbildung. Das dafür notwendige Grundwissen vermitteln wir im TrendTechnik® Grundlagenkurs.