Es ist Samstag der 20.01.2018. Wir machen uns auf den Weg aus der Sächsischen Schweiz nach Dresden zum Börsentag. Das Wetter ist gut und wir haben ein schöne Fahrt entlang der Elbe. Das moderne Kongresszentrum Dresden, in welchem der Börsentag stattfindet, liegt am Terrassenufer der historischen Altstadt von Dresden – ein Mekka für Kunst- und Architekturinteressierte.
Die Anlegermesse ist gut besucht. Viele Menschen schwirren in der Messehalle, im Saalfoyer und in den Vortragsräumen umher. Jetzt müssen wir uns erst einmal orientieren: Wer, was und wo?
In der Messehalle und im Saalfoyer haben die Aussteller ihre Informationsstände aufgebaut. Eine Vielfalt an Vorträgen gab es auf der Saalebene mit 3 großen Vortragssälen, auf der Seminarebene mit 3 Vortragsräumen, auf dem Messepodium, auf der Consorsbank-Bühne im großen Saal und auf der Aktionärs-Bühne im Saalfoyer. Die Versorgung mit Speis und Trank war ebenfalls gesichert. Um den kleinen Hunger oder Durst zu stillen, wurde manchmal etwas Zeit benötigt. Vor allen, wenn die Vorträge zu Ende waren, die Zuhörer die Vortagsräume verließen, um sich vor dem nächsten Vortrag zu stärken.
Die Besucher waren sehr unterschiedlich. Da gab es viele ältere Menschen, welche z.B. Möglichkeiten für Geldanlagen suchten und verglichen. Das eigene Kapital auf einem Sparbuch einfach liegen lassen, lohnt sich im Moment ja nicht. Für Besucher die gern etwas risikofreudiger und selbst an der Börse spekulieren wollen, gab es ebenfalls viele Möglichkeiten sich zu informieren. Einige Vorträge waren meiner Meinung nach etwas enttäuschend und fragwürdig. Doch es gab auch viele spannende Vorträge.
Ein großes Thema zum Börsentag waren ETFs. Darüber wurde umfangreich informiert, diskutiert und Erfahrungen ausgetauscht. Wir hatten uns zu diesem Thema den Vortrag von Arne Scheel (Comstage) angehört. ETFs sind börsengehandelte Investmentfonds, die sicher wie Investmentfonds und handelbar wie Aktien sind.
Das Thema Börse muss nicht langweilig vermittelt werden. Zum Börsentag haben wir Mick Knauff und Markus Koch live erleben dürfen. Mick Knauff ist Chef-Korrespondent des Deutschen Anlegerfernsehens und mit seiner starken Präsenz und Rhetorik macht er Lust auf Aktien. Am Stand von Aktienlust.tv war er und Jürgen Schmitt zu sehen.
Übervoll war der Vortragssaal 3 um 15:00 Uhr, als Markus Koch gesprochen hat. „Was wird die Wall Street in 2018 bewegen?“. Markus Koch ist Journalist und Sachbuchautor. Bekannt wurde er durch seine lebhaften Berichte von der New Yorker Börse. Er arbeitet seit 25 Jahren an der Wall Street und versteht es ausgezeichnet die amerikanische Mentalität zu vermitteln. In seinen Ausführungen ist er auf das Börsenjahr 2017 eingegangen. So eine Situation gab es in der Börsengeschichte noch nie und somit kann man auch nicht auf Vergleichswerte zurückgreifen. Egal ob „Good News oder Bad News“, der Aufwärtstrend war nicht aufzuhalten. Mit einem bildhaften Vergleich kam Markus Koch: „Stell dir vor, du fährst mit 240 auf der Autobahn und auf der rechten Fahrspur überholt dich ein LKW und der Fahrer sagt: du kannst auch 400 fahren.“ Vieles was Markus Koch sagte war sehr tiefsinnig. Es ist immer ein Erlebnis Referenten zu hören, die mit Spaß, Freunde, Ernsthaftigkeit und Fachlichkeit das Thema Börse vermitteln können.
Der Tag verging schnell. Wir hatten gute Gespräche mit Tradern und Kollegen zum Börsentag geführt. Einige haben wir in der Menge von Besuchern nicht getroffen. Doch es gibt dieses Jahr noch viele weitere Gelegenheiten sich zu treffen und auszutauschen.
Einige Bilder vom Börsentag Dresden 2018 sind auf unserer Facebook Seite veröffentlicht.